Tänze und Tracht

Reifentanz bei der Hochzeit von
Petra und René
Bandltanz
Paartanz/Figurentanz (Neubayrischer)


Über die Tänze
Die Volkstanzgruppe Schützen am Gebirge hat es sich zum Ziel gemacht, das burgenländisch-deutschsprachige Brauchtum mit seinen Tänzen und Liedern zu pflegen. Großer Wert wird dabei auf eine unveränderte Darbietung anhand von Überlieferungen gelegt. Dabei tanzen wir die klassischen burgenländischen Tänze, wie etwa den Landler, die Polka oder Mazurka, genauso gerne, wie klassische alpenländische Tänze, etwa Boarische oder Schottische. Für eine Reise in die USA haben unsere Burschen sogar zwei Plattler gelernt. Durch unsere Reisen nehmen wir aber auch Tänze mit und teilweise in unser Repertoire auf. So zum Beispiel tanzen wir auch den "Holsteiner Dreitour" aus Deutschland oder den "Hootenanny" bzw "Fairfield Fancy" aus den USA. Daher bieten wir auch unterschiedliche Tanzformen, vom klassischen Paar- oder Figurentanz über den Kreistanz bis hin zum Kontertanz, dar. Besondere Tanzformen in unserem Repertoire sind noch der Reifentanz und der Bandltanz.

                   Über die Tracht
Unsere Tracht ist angelehnt an die Alltags- und Festtagskleidung der früheren Landbevölkerung und wurde kaum verändert. Die Mädchen tragen das "Riedlingsdorfer Festtagsdirndl", da es der Schützener Tracht am Nächsten kommt. Es besteht aus einem dunklen Leibrock aus Wollbrokat. Darunter wird entweder ein weißer Unterrock mit Spitzen oder die sogenannte "Pomponella" - eine weiße, lange Unterhose - und weiße Strümpfe getragen. Die weiße Baumwollbluse hat einen Rundhalsschnitt und Puffärmel mit Zwirnspitzen. Über Leibrock und Bluse tragen die Mädchen eine bunte Seidenschürze und ein buntes Seidentuch.
Die Burschentracht besteht, beeinflusst vom bäuerlichen Landleben in der ungarischen Tiefebene, aus einem weißen Baumwollhemd, einer schwarzen Stiefelhose aus Stoff und einem schwarzen Gilet aus Garbadinenstoff mit einseitig rotem Revers. Da die Tracht an das Arbeitsgewand der Bauern angelehnt ist, tragen die Burschen einen schwarzen Hut mit breiter Krempe schwarze, hohe Lederstiefel und den blauen "Fiata" - das Führtuch (Schurz). Dieser "Fiata" wurde früher als Schutz der Kleidung von vielen Berufsgruppen getragen. Und dabei gab es eine klare Abstufung. Schmiede trugen ihre Männerschürze aus Leder, Fleischer und Bäcker hatten weißes Tuch, Tischler und Schuster grünes Tuch und Bauern trugen eben blaues Tuch, um ihre Kleidung zu schützen. Der "Fiata" hatte dabei viele Funktionen. So zum Beispiel diente er zum Tragen von Früchten, Gemüse oder Korn, aber galt auch mancherorts als Maßeinheit.